Zahlungsbedingungen für Unternehmen und Privatpersonen

Es gibt verschiedene Regeln für die Zahlungsbedingungen. Für ein Unternehmen ist es wichtig zu wissen, welche Regeln in welcher Situation gelten. So gelten beispielsweise für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen unterschiedliche Zahlungsfristen. Wenn Sie dies berücksichtigen, schaffen Sie eine solide Grundlage für eine optimale Debitorenmanagement.

Was ist die gesetzliche Zahlungsfrist?

Eine gesetzliche Zahlungsfrist bedeutet, dass es einen bestimmten Zeitraum mit einem Enddatum gibt, bis zu dem die Zahlung einer Rechnung erfolgen muss. Es wurde eine Rechtsgrundlage geschaffen, um Unternehmen besser zu schützen. Wenn keine Zahlungsfrist vereinbart wurde, gilt in der Regel eine gesetzliche Zahlungsfrist von dreißig Tagen. 

Bestimmung des gesetzlichen Zahlungsziels

Die gesetzliche Zahlungsfrist hängt von der Zielgruppe ab, an die Sie Ihre Rechnungen senden. Die Zielgruppen können in Privatpersonen, kleine Unternehmen (ZZP/MKB), Regierungen und große Unternehmen unterschieden werden. Je nach Zielgruppe kann die geltende gesetzliche Zahlungsfrist oder Schuldnerfrist berücksichtigt werden.

Gesetzliche Zahlungsfrist für Privatpersonen

Es gibt keine gesetzliche Zahlungsfrist für Privatpersonen oder Verbraucher. Dabei steht es Ihnen frei, eine angemessene Frist für die Bezahlung der Rechnung zu setzen. Es ist wichtig, die Zahlungsfrist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder im Vertrag und natürlich auf der Rechnung anzugeben.

Gesetzliche Zahlungsfrist Regierungen

Die gesetzliche Zahlungsfrist für Regierungen beträgt dreißig Tage nach Erhalt der Rechnung. Es gibt einige Ausnahmen und die Möglichkeit, die Frist auf 60 Tage zu verlängern.

Gesetzliche Zahlungsfrist für KMU/SMP

Für KMU und ZZP gilt eine gesetzliche Zahlungsfrist von bis zu dreißig Tagen, wenn keine Zahlungsfrist vereinbart wurde. Wenn eine Frist vereinbart wurde, zum Beispiel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, gilt eine Höchstfrist von sechzig Tagen. Es gibt eine Ausnahme von dieser Regel. Die Zahlung kann länger als sechzig Tage dauern, wenn dies im Vertrag vereinbart wurde und Käufer und Verkäufer dadurch nicht benachteiligt werden. 

Gesetzliche Zahlungsfrist für Großunternehmen

Für große Unternehmen gilt eine maximale Zahlungsfrist von dreißig Tagen, wenn keine Vereinbarungen getroffen wurden. Im Falle einer vereinbarten Zahlungsfrist ist es nicht zulässig, die Frist von sechzig Tagen zu überschreiten. Sie beträgt also je nach Situation entweder dreißig oder maximal sechzig Tage.

Internationale Zahlungsbedingungen

Im Bereich des internationalen Geschäftsverkehrs hat die EU auch Regeln für internationale Zahlungsbedingungen aufgestellt (Richtlinie 2011/7/EU). So gibt es beispielsweise die Vorschrift, dass B2B-Rechnungen innerhalb von sechzig Tagen bezahlt werden müssen. Wenn keine Zahlungsfrist vereinbart wurde, gilt eine Schuldner Frist von dreißig Tagen. Von der maximalen Zahlungsfrist von sechzig Tagen kann abgewichen werden, wenn in begründeten Fällen eine längere Frist vereinbart wurde. Im internationalen Zahlungsverkehr sind übrigens auch die Regierungen im Ausland verpflichtet, Rechnungen innerhalb von dreißig Tagen zu bezahlen.

Nicht pünktlich bezahlt

Es kommt häufig vor, dass ein Schuldner die Zahlungsfrist verstreichen lässt, ohne zu zahlen. Dann ist es wichtig, sofort zu handeln und dem Schuldner eine Mahnung zu schicken. Das hilft nicht immer, und wenn die Zahlung immer noch nicht erfolgt ist, kann man eine freundliche Mahnung schicken. 

Schneller bezahlt werden

Die gesetzlichen Zahlungsfristen werden von den Schuldnern nicht immer eingehalten. Es ist daher wichtig, Einblick in ausstehende Rechnungen zu erhalten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Payt bietet eine Lösung mit Debitorenmanagement-Software. Dies ermöglicht nicht nur einen Einblick in ausstehende Rechnungen, sondern bietet auch Möglichkeiten zur weiteren Automatisierung. Zum Beispiel, wenn es darum geht, Rechnungen mit der automatischen Versendung einer Mahnung und Zahlungsaufforderung zu verfolgen. 

Die Debitorenmanagement-Software von Payt optimiert den Prozess des Debitorenmanagements in mehrfacher Hinsicht. Dies sorgt für eine schnellere Bezahlung der Rechnungen und damit für einen besseren Cashflow. Außerdem sparen Sie Zeit, weil der Prozess automatisiert ist.

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